| Welche Wahl triffts Du?

Jeder kann machen was er will!

Ist Dir das bewusst?

Niemand hat das Recht, jemandem etwas zu verbieten, auch ich nicht.
Schade, zumindest manchmal.

Aber weißt Du was?

Ich lasse mir ja auch nichts verbieten und schon gar nicht von jemandem,
der glaubt zu wissen, was besser für mich hätte, würde sein können,
wenn es wäre wenn….
Ratschläge sind immer Schläge  aufs Selbst-bewusst-sein!

Ich bin der Bestimmer über mein Leben, ich habe die Wahl,
ich treffe die Entscheidungen und
ich zahle mit Pech auch das Lehrgeld für die falsche Wahl und
meine falsche Entscheidungen.
Vorsicht, denn diese Aussage hinkt:

Ich bin ja nicht alleine auf diesem Planeten und selbst, wenn,
gäbe es zumindest noch den Planeten
Meine Freiheit endet dort, wo die eines anderen anfängt!
Im übrigen ist es niemals fair, jemanden,
der meinem Verhalten ausgeliefert ist, für meine Entscheidung
zahlen, bluten oder leiden zu lassen.

Ich glaube, das nennt man dann rücksichtslos und das ist so gar nicht meins.
Mir liegt viel mehr die Verantwortung im Blut.
Die übernehme ich immer und mit allen Konsequenzen,
für mich, mein Handeln und meine Schutzbefohlenen.
 

Mir ist bewusst, dass das Gesetz von Ursache und Wirkung immer und überall greift.

Jede Aktion führt zu einer Reaktion, oft sofort, manchmal etwas zeitverzögert.
Wer da noch tiefer einsteigen möchte, mache sich bitte eigene Gedanken darüber,
dass wir alle eins sind.
Ich-mit-HundenWenn mir dieser Vorgang zumindest ansatzweise klar geworden ist,
habe ich die Wahl, wie ich mit meiner „vermeintlichen“ Freiheit umgehen möchte.

Ich für mich möchte ein Leben in größtmöglicher Freiheit und in Frieden führen.
Meine Werte, mein Ethos, meine Wahl!

Also verhalte ich mich dementsprechend, ich tue Dinge die mich weiterbringen und
für die „der Preis“ den ich dafür zahlen muss (das muss gar nicht in Geld
aufzuwiegen sein) mir nicht zu hoch ist.
Meine Herausforderung besteht darin, eine gute Balance zu finden!

Ich bin ein sehr geselliger und sozialer Mensch und da bleibt es nicht aus,
dass ich viel, gerne und häufig auf Menschen in unterschiedlichsten Situationen
treffe und mich mit ihnen auseinandersetze.
Viele kommen zu mir und bitten um Hilfe für ihren Hund,
manchmal auch für sich oder aber meistens für beides.
Sich mit Caniden auseinanderzusetzen ist im übrigen sehr viel leichter
als die Auseinandersetzung mit anderen Primaten, leben Caniden doch
ohne Lug und Betrug und vor allem ohne Doppelmoral.
Und von ihrem Sozialverhalten kann man sich gerne eine Scheibe abschneiden,
sie sind wahre Meister der Deeskalation und gewaltfreien Kommunikation!
Alle, die um Unterstützung bitten, bekommen sie, so bin ich gestrickt.
Es macht mir große Freude und mein Leben damit sehr viel glücklicher.
Für mich ist Geben sehr viel einfacher als Nehmen.

Ein Schelm wer etwas böses dabei denkt!
Ja, meine Kritikfähigkeit ist durchaus mal Thema, da muss ich wohl zu stehen,
mit allen Konsequenzen. Macht nichts – Durfte ich schon viel lernen!
Ich war immer schon wild, frei und eigensinnig und da wird sich auch
nichts dran ändern.

Oft ergeben sich im Hundetraining Fragen, die ich immer gerne aus meiner
Sicht auf die Dinge beantworte und offen diskutiere.
Was mein gegenüber davon mitnimmt, muss er letztendlich selbst entscheiden.
Nochmal:
Jeder entscheidet selbst, was ihm wirklich wichtig ist und
wo er vielleicht auch mit einem Kompromiss klar kommt,
oder Abstriche für sich macht.

Diese Verantwortung trägt bitte jeder selbst, ich habe an meiner genug zu tragen.
Eckernförde

Wenn man mich also fragt, ob man die altbewährte Flexileine weiter nutzen kann,
muss ich zwangsläufig ja sagen, denn natürlich kann man sie weiterbenutzen.
Es sei denn, derjenige möchte zukünftig eine sanftere,
vertrauens- und kommunikationsfördernde Verbindung zu seinem Hund haben,
damit der gemeinsame Spaziergang für den Hund mehr Sinn macht als Strecke
zu absolvieren und von A nach B zu kommen.
Wie das gut und richtig funktioniert, kann ich Dir übrigens beibringen,
es wäre die Grundlage einer guten Beziehung!
Aber das nur am Rande.
Viele argumentieren, dass sie nur gute Erfahrungen damit gemacht haben.
Das mag sein!
Dem kann ich nicht widersprechen!
Ich weiß lediglich, mein Gegenüber verschenkt mit seiner Wahl seine Chance
einer besseren Verbindung zum Hund (Ich liebe Wortspielereien).
Durch eine kleine Veränderung einen großen Fortschritt zu erreichen in
Richtung vertrauensvolles Miteinander! Wer möchte das eigentlich nicht?

Mir wäre der Preis zu hoch, da ich immer ein Optimum anstrebe.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir diese neue Möglichkeit eröffnet wurde und
erlebe, wie dankbar Hunde dieses kleine Mehr an Achtsamkeit annehmen.

Selbstverständlich ist es auch erlaubt,
den Hund weiterhin ausschließlich an der kurzen Leine zu führen!
Mir ist es allerdings wichtig, dass mein Hund seinem Grundbedürfnis Schnüffeln
ausgiebig nachgehen darf und kann damit unser gemeinsamer Spaziergang
genauso schön für ihn wird wie für mich machen.
Für mich eine Sache des Respekts.

Ich werde Niemandem verbieten, seinen Hund immer und
überall frei laufen zu lassen, doch ich werde darauf hinweisen,
dass viele Hunde erst lernen müssen mit der Eigenverantwortung,
in die sie zwangsläufig dann entlassen werden, gut und sicher umzugehen.
Solange nichts passiert, ist alles gut, doch wenn etwas passiert, egal was,
führt es zum Vertrauensverlust in unsere Führungsqualitäten.
Der Preis ist mir zu hoch!

Selbstverständlich darf man auch gerne weiter mit dem Hund Ball spielen,
ich weiß allerdings, dass übermäßiges und wildes Spiel die meisten Hunde auf
Dauer krank macht und ich habe meine Freunde lieber gesund und ausgeglichen.
Ein Zeichen meiner Wertschätzung!

Natürlich wird der Hund auch von Discounter Futter satt,
ob es ihn zufrieden macht, wage ich zu bezweifeln.
Mich zumindest macht Fastfood weder glücklich noch hält es mich
dauerhaft gesund.
Der Hund ist mein Schutzbefohlener, also bin ich für sein Wohl verantwortlich!
Wer sonst?

Auch den Hund weiterhin den ganzen Tag mitzunehmen, egal wohin und
wie lange, ist prinzipiell nicht das Problem, wenn es Dir nichts ausmacht,
dass der Hund häufig damit um sein natürliches Ruhebedürfnis gebracht und
du eine erhöhte Erregbarkeit dank Schlafentzug geradezu herausforderst.
Wir könnten jetzt stundenlang so weitermachen mit Leinenruck, Halsband, Sport,
Leckerlies, etcpp und es bleiben trotzdem alles nur Beispiele.


Meine Entscheidungen im Umgang mit Hunden
mögen für Dich nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein und
vielleicht hast Du sogar Recht.
Mir sind diese Kleinigkeiten wichtig!
Machen sie doch für den Hund einen entscheidenden, feinen Unterschied:
Sie unterstützen ihn in seinem Streben nach optimaler Bedürfnisbefriedigung.
Dazu hat er jedes Recht.
Lebt er doch in einer für ihn fremden Welt, auf meinen Wunsch,
mit gleichen und oft höheren Belastungen die auch ich (er)trage.
Ich befriedige mit ihm mein Bedürfnis nach Nähe, Wärme, Begleitung,
Seelentrost und letztendlich mit der Erfahrung,
dass er mir seine bedingungslose Liebe schenkt in einer Zeit und
in einer Welt die auch für mich nicht immer gut zu ertragen ist!
Das ist kein Geheimnis!

Er gibt mir das voller Hingabe, weil er ein Hund ist und gar nicht anders kann,
weil Menschen ihn zu dem gemacht haben was er ist und er würde es auch tun,
wenn ich ihn nur halb so gut behandeln würde.
Er macht es immer, weil es sein Bedürfnis einer Bindung an den Menschen erfüllt
und genau hier ist für mich der Knoten:

Eine gute Bindung braucht Vertrauen!
Das Vertrauen des Hundes in mich!
Als seinen zuverlässigen Partner in unserer Beziehung!
Warum ihm also das Leben unnötig schwer machen?
Ist es dann nicht eher meine Pflicht, meinerseits so viel in die Waagschale zu werfen,
dass er so gut wie möglich zu seinem Recht kommt?


Einen Hund als Freund zu haben macht mein Leben so viel besser und
deswegen ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, sein Leben in meiner Obhut
so gut wie irgend möglich zu gestalten, indem ich ihn liebevoll, achtsam und
respektvoll durch unsere Welt führe, ihn schütze wo es nötig wird und
ihn unterstütze wo er meine Hilfe braucht.
So kann sein Vertrauen in mich wachsen und ihm zumindest annähernd
der Genuss von Freiheit und Frieden zu teil werden.


Ich habe meine Wahl getroffen. Triff Du die Deine!

Herzlichst Eure Katrin

 

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