Persönlichkeitsentwicklung an beiden Enden der Leine –

geht den Ursachen auf den Grund.

Bitte nimm Dir eine Minute Zeit zum Überlegen:

  • Ist Dein Hund scheinbar grundlos unruhig?
     
  • Trägt er ständig Spielzeug umher und wandert zu Hause immer hinter Dir her?
     
  • Zieht er ständig an der Leine und zeigt unangemessenes, manchmal sogar aggressives Verhalten gegenüber anderen Hunden und Menschen?
     
  • Ist Dein Hund ängstlich und kann nicht alleine bleiben?
     
  • Ist zu Hause soweit alles klar und draußen schaltet der Hund auf Durchzug?
     
  • Erlebst Du Situationen, in denen Dein gesamtes bisheriges Wissen und Können nicht ausreicht, um die bestehende Situation zu verbessern?
     
  • Quält sich Dein Hund immer wieder mit Haut-, Ohren-, oder
    Magen-Darmproblemen
    (z.B. Futterunverträglichkeiten, Allergien, Hot Spots, tränenden Augen, Leckekzeme, übermäßigem Kratzen)?

Beantwortest Du auch nur eine der Fragen mit ja und eine organische Krankheit ist tierärztlich abgeklärt, lass uns gemeinsam schauen, was wirklich hinter Euren Problemen steckt.

Hunde zeigen nie Verhalten mit dem sie Dich vorsätzlich ärgern wollen!
Aber meistens haben sie Dir etwas zu sagen.

Seit mehr als 2 Jahrzehnten beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema Stress sowie den dazugehörigen – oft unbekannten – Ursachen sowie Symptomen und deren Auswirkung auf Körper, Geist und Seele.
Außerdem habe ich gelernt, wie man besser mit Belastungen umgeht, um Überlastung (Burn Out) gar nicht erst entstehen zu lassen.
Ich habe mir damals meine Stressoren bewusst gemacht, Verantwortung abgegeben, Aufgaben delegiert und somit viel Druck aus meinem Alltag genommen.
Relativ schnell bemerkte ich, dass sich die Veränderung meiner Situation und meines Lebenszustands absolut positiv auf das Verhalten meiner Hunde auswirkte und unsere damaligen Herausforderungen (Autofahren, Kinder-Zwicken, oft rasante und heftigste Hundebegegnungen) kontinuierlich abnahmen und irgendwann sogar ganz aus blieben.

Da ich von Natur aus ein fragender und neugieriger Mensch bin, wollte ich verstehen, was da passiert. Mit meinem damaligen – auch schon sehr umfangreichen Wissen über Hunde – war es nicht zu erklären.

Als ich, um  mir genau diese Frage zu beantworten, 2010 meine 1. Ausbildung zur Hunde-Verhaltensberaterin begann, trafen mich die damals relativ neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Hunde und Wölfe, wie ein Schlag und ich begann, langsam die Zusammenhänge zu verstehen:
Die kognitiven Fähigkeiten von erwachsenen Hunden entsprechen denen von ca. 2- 3 jährigen Kindern. Durch die Koevolution von Mensch und Hund entwickelte sich eine Bindungsfähigkeit und die einzigartige, artübergreifende Kommunikation zwischen Mensch und Hund.
Damit haben wir eine absolut vergleichbare Situation zwischen Mensch und Hund wie zwischen Eltern und Kindern und meine langjährige Arbeit und Forschung zum Stress und frühkindlicher Traumata lässt sich so gut wie 1:1 auf Hunde übertragen.

Ja – Hunde sind keine Kinder und können sich nur wie Hunde verhalten, aber Hundeverhalten ist häufig  genau das, was in unserer Gesellschaft nicht erwünscht ist.
Deswegen müssten wir uns in der Hundeerziehung viel häufiger mal fragen:
Würden wir das, was wir mit unseren Hunden tun, auch unseren Kindern zumuten?
Was kann ich liefern, um dem Hund zu helfen bestimmtes Verhalten nicht mehr zeigen zu müssen?

Hunde kommen genau wie unsere Babys „unfertig“ auf diese Welt und brauchen Raum und Zeit, um ihre Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln.
Wie wir Menschen durchlaufen sie einen Lebensbogen mit Kindheit, Pubertät, Erwachsensein und Altwerden. Doch bedürfen sie lebenslang außer unserer Fürsorge mit Futter, Wasser und einem Dach über dem Kopf noch sehr viel mehr: unsere Rücksicht, Vorsicht, Weitsicht und auch Nachsicht. 
Wie unsere Kinder brauchen sie Zeit ihres Lebens Geborgenheit, Schutz und Liebe, um sich – voll und ganz von uns abhängig – in unserer komplexen menschlichen Welt und damit in unserem gemeinsamen Leben zurecht zu finden.
Dieser Umstand, zusammen mit ihren unglaublich hohen Wahrnehmungsfähigkeiten, machen Hunde – egal welchen Alters – besonders sensibel für belastende Umwelteinflüsse.
Das Risiko einer Traumatisierung ist ungleich höher als beim Menschen.
Ja, ich spreche tatsächlich von Traumata. Das mag im ersten Moment groß klingen,
doch der Zusammenhang von (Dauer) Stress zum Trauma und umgekehrt, ist ganz deutlich erkennbar.

Vereinfacht unterscheidet man grob 2 Arten von Traumata beim Menschen:
Zuerst denkt man an schwere Krisen, ausgelöst z.B. durch Krieg, Flucht, Missbrauch, Folter, etc.
Vergleichbar bei Hunden wären die Auslöser z.B. mehrfache Besitzerwechsel und extreme Tierheimaufenthalte, aber auch ein unangemessenes Training und ein unbewusst gewaltvoller Umgang können Hunde traumatisieren.
Die 2. eher unbekannte Gruppe bilden die frühkindlichen Traumata, die durch seelische Verletzungen, langfristige Überforderung und/oder unsichere Bindung im Kindesalter hervorgerufen werden (dies gilt sowohl für Kinder als auch Hunde – wir erinnern uns: lebenslang kognitive Fähigkeiten wie 2 -3 jährige Kinder!).

Typische Auslöser sind:

  • zu hohe Erwartungen an den Schutzbefohlenen
     
  • zu frühe und zu viel Verantwortung für den Schutzbefohlenen
     
  • Reizüberflutung
     
  • emotionale und / oder körperliche Vernachlässigung des Schutzbefohlenen
     
  • Mobbing unter den Schutzbefohlenen

Der Umgang mit gestressten und/oder traumatisierten Hunden setzt – genau wie im zwischenmenschlichen Bereich – besondere Empathie und Fingerspitzengefühl für Mensch und Hund sowie ein ausreichendes Fachwissen voraus.
Ziel ist, durch eine objektive Betrachtung der Ist – Situation und einem individuellem Stressreduktionsprogramm – verbunden mit  Alltagsmanagement incl. einem leichten, bedürfnisorientierten Training – eine sichere und vor allem stabile Bindung zwischen Hund und Mensch herzustellen.

Eine gute Beziehung, im besten Fall eine sichere Bindung ist die Grundlage für jedes weiterführende Training und selten durch den Besuch einer herkömmlichen Hundeschule zu erreichen. Jeder Versuch,
die bestehende Symptomatik einer Überforderung mittels unterschiedlicher Trainingsmethoden abstellen zu wollen, ist zum Scheitern verurteilt:

Beziehung kann man nicht trainieren, nur leben!

1. ist unter Stress keine Lernerfahrung möglich

2. baut sich permanenter Leistungsdruck im Hundetraining auf und die schon vorhandenen Problematiken verstärken sich

3. kann es zum Vorgang der erlernten Hilflosigkeit kommen
    (d.h. der Hund ist scheinbar kooperativ, aber er gibt sich auf und ist krank)

4. kommt dann der Teufelskreis durch Frust an beiden Enden der Leine dazu,
   (Du bist gefrustet, wirst schlechter gelaunt und das spürt der Hund widerum!)

5. verstärkt sich die Bereitschaft, zu Hilfsmitteln und Gewalt und wir entfernen uns
   ganz schnell, immer weiter von einem natürlichen und freundschaftlichen
   Miteinander mit dem Hund

Das möchte doch eigentlich niemand.
Deswegen „wage“ auch Du, weise zu sein und mutig Deinen Verstand zu nutzen!
Und den Ursachen auf den Grund zu gehen!

Ich fördere Euch, ohne zu fordern – geschweige denn zu Überfordern und dies, egal in welcher Lebensphase ihr Euch gerade befindet.

Wir erarbeiten uns in Eurem Tempo:

  • die Hundeleine als Mittel zum Dialog zu nutzen (Schutz und Kommunikation)
     
  • wie Du erkennst wie es deinem Hund geht (Calming Signals)
     
  • wie Du Dich Deinem Hund verständlich machen kannst (Körpersprache)
     
  • klare Grenzen zu setzen (Sicherheit zu geben)
     
  • Raum für entspanntes Miteinander zu schaffen (Stressreduktion)
     
  • wie Vertrauen durch gute gemeinsame Lernerfahrungen im Bestehen kleinster Herausforderungen entsteht
     
  • wie sich die richtige Zusammensetzung des Hundesfutters positiv aufs Verhalten deines Hundes auswirkt.

Warum Einzelarbeit immer Sinn macht, erfährst Du hier! (klick)


Ich freue mich, wenn ich Euch auf Eurem Weg begleiten darf!


Bis bald

Eure Katrin